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Der Inzidenzwert im Landkreis hat sich in den letzten Wochen so entwickelt hat, dass wir nun zu einem Hochrisikogebiet gehören.

Damit gehen wir nicht über Los, sondern direkt zurück ins Szenario C.

Die Kinder, die einige wenige Tage vor Ostern noch einmal in die Schule durften (mittlerweile sagen ja selbst viele Kinder „durften“ statt „mussten“), konnten sich grad noch eben die Testkits abholen, die den Präsenzunterricht ermöglichen sollten – nur um jetzt doch wieder zurück ins E-Learning zu wechseln. Und das mag sich bei den Kinder der weiterführenden Schulen ja schon eingespielt haben, aber bei denen aus der Grundschule? Uns ist völlig klar, wie angespannt die Lage in vielen Familien schon ist.

Die Herausforderung ist meines Erachtens ungleich größer für die Familien, deren Kinder aber noch in Krippe und Kita gehen. Und während wir in der Vergangenheit noch sehr viel kreativer an die Auslegung des Kriterienkatalogs für die Notbetreuung (=Szenario C in Kita und Krippe) gegangen sind, ist dies, da wir nun Hochrisikokommune sind, nicht mehr möglich.

Diesmal müssen wir sogar so strikt agieren, dass nicht jede Familie, die eigentlich Anspruch auf einen Notbetreuungsplatz geltend machen könnte, auch einen solchen kriegt… auch nicht für einen oder zwei Vormittage. Und dann haben wir in ein oder zwei Kitas, in denen die Elternschaft beruflich und familiär so aufgestellt ist, dass sie das bewältigen können. Aber wir haben auch ein oder zwei Kitas, in denen das eben ganz anders aussieht.

In Oyten arbeiten die Kitaleitungen sehr gut miteinander und auch mit den zuständigen Kolleg*innen aus der Verwaltung und unserer Kita-Fachberaterin Frau Schütte zusammen. Wir waren also vorbereitet, haben uns alle abgestimmt und nach der bestmöglichen, einheitlichen Umsetzung gesucht. Aber wir können wieder einmal nicht allen gerecht werden und wir können auch Ungleichbehandlung nicht vermeiden.

Wir versuchen, das Positive nicht aus dem Auge zu verlieren.

  • Die Kolleg*innen aus den Kitas konnten schon ihre erste Impfung verarbeiten und sich damit sicherer fühlen – unglaublich wichtig für mich!
  • Die Hausärzte dürfen mittlerweile impfen.
  • Die Verfügbarkeit der Impfseren wird immer besser.
  • Wir haben ein toll organisiertes Testzentrum mit kurzfristig verfügbaren Testterminen.
  • Laientests sind verfügbar.
  • Das Wetter wird besser.